1.Herren : Spielbericht (2022/2023)

Loktoria macht den Sieg in der Nachspielzeit klar

Die SpG Lok/Viktoria konnte den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigen und gewann bei Blau Gelb Falkensee mit 3:1. Mit Personalsorgen reisten die Brandenburger nach Falkensee. Stürmer Erik Glatzer musste erneut zwischen die Pfosten. Dementsprechend defensiv begannen die Gäste. Falkensee war überlegen und schnürte die SpG ein. Die widerum stand hinten recht sicher, so dass Blau Gelb nicht entscheidend vor das Tor kam. Es dauerte eine gute Viertelstunde, ehe die Havelstädter erste Vorstöße in die Falkenseer Hälfte unternahmen. Den ersten Versuch hatte Marcel Taubensee in der 17. Minute, dessen Schuss allerdings weit über das Tor ging. Die Heimelf blieb weiter spielbestimmend, aber Loktoria hatte mit ihren schnellen Gegenstößen nicht nur die klareren, sondern auch deutlich mehr Chancen. In der 18. Minute zog Idris Abdulaziz aus 25 Meter ab. Der Blau Gelb Torwart Robin Schwager stand weit vor dem Tor und musste sich ganz lang machen, um den Ball zur Ecke zu lenken. Jetzt hatten die Brandenburger gute Möglichkeiten fast im Minutentakt. In der 19. Minute tauchte Sascha Koch frei vor dem Tor auf, aber aus spitzem Winkel ging der Ball am langen Pfosten vorbei. Die nächste Möglichkeit hatte Idris Abdulaziz nur 3 Minuten später. Nach Pass von Sascha Koch verzog auch er aus spitzem Winkel. Trotz der guten Chancen der Gäste spielte sich das Geschehen meist in der Brandenburger Hälfte ab. Die SpG-Abwehr stand aber sehr stabil und kam doch mal ein Ball durch, stand mit Erik Glatzer ein aufmerksamer Torhüter zwischen den Pfosten. In der 35. Minute saß dann endlich ein Konter von Loktoria. Idris Abdulaziz wurde von Marcel Taubensee an der Mittellinie in Szene gesetzt. Mit einem unwiderstehlichen Solo schüttelte der Stürmer seine Gegner ab, stand dann allein vor dem Torwart und schob überlegt aus 13 Metern zum 0:1 ein. Von den Blau Gelben gab es trotz Feldüberlegenheit nur eine nennenswerte Chance kurz vor der Pause. Nach einer Ecke stieg Morten Hahne am höchsten und verfehlte nur ganz knapp das Gehäuse. Kurz danach war Pause. Auf Grund der Vielzahl guter Möglichkeiten für die SpG ging die Halbzeitführung auch in Ordnung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit legte Falkensee noch eine Schippe drauf. In der 55. Minute musste Erik Glatzer all sein Können aufweisen und mit einer Glanzparade einen Schuss von Florian Reither um den Pfosten lenken. Im Gegenzug hatte Jeremy Siegel das 0:2 auf dem Fuß, verzog allerdings aus aussichtsreicher Position. Die Konter der Brandenburger wurden seltener. Blau Gelb drückte und das 1:1 lag in der Luft. Die Gäste konnten kaum noch für Entlastung sorgen. Der bis dahin gute Schiedsrichter sorgte nun auch mit teilweise kuriosen Entscheidungen auf beiden Seiten für ordentlich Unruhe in einem fairen Spiel. In der 62. Minute bekam Blau Gelb einen indirekten Freistoß 6 Meter vor dem Tor zugesprochen. Die brenzlige Situation konnte Matthias Herbeck entschärfen, in dem er den Ball auf der Linie rettete. In der 74. Minute fiel dann doch der längst fällige Ausgleich. Mit drei Doppelpässen am Stück wurde die gesamte Gästeabwehr ausgespielt. Richard Gronewöller war der letzte Abnehmer des klasse Spielzuges. Frei stand er vor Erik Glatzer und schob zum 1:1 ein. Trainer Ronny Schulze wechselte Steve Gerlach und sich selber ein, um nun doch für mehr Entlastung zu sorgen und wenigsten einen Punkt retten zu können. Die Einwechslung sollte sich auszahlen. Loktoria fuhr nun wieder mehr Konter und hatte wieder die klareren Chancen. Als alle schon den Abpfiff erwarteten, schlugen die Gäste dann doch noch zu. Matthias Herbeck führte blitzschnell einen Freistoß an der Mittellinie aus und spielte auf Steven Gerlach. Der lief bis zur Grundlinie, passte dann stark in die Mitte, wo Idris Abdulaziz nur noch den Fuß hinhielt und den Ball unhaltbar zum 1:2 versenkte. Falkensee setzte nochmal alles auf eine Karte und lief in den nächsten Konter. Ronny Schulze bediente Jeremy Siegel mit einem tollen Pass. Die Blau Gelben rannten nun gar nicht mehr hinterher, so dass der Brandenburger allein auf den Torwart zulief und alle Zeit der Welt hatte, um das 1:3 zu erzielen. Danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Erneut waren Leidenschaft und Wille der SpG der Grundstein für einen tollen Auswärtsauftritt und für verdiente 3 Punkte.