SG Lok Brandenburg e.V.
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1.Herren : Spielbericht (2014/2015)

Landesklasse West
10. Spieltag - 08.11.2014 13:30 Uhr
SV Kloster Lehnin   SG Lok Brandenburg
SV Kloster Lehnin 2 : 3 SG Lok Brandenburg
(0 : 2)

Spielstatistik

Tore

Nick Mahlow, Alexander Mertens, Danny Busch

Assists

Fabian Dahms, Steve Breuer, Alexander Mertens

Gelbe Karten

Stephan Krüger, Steve Breuer, Nick Mahlow, Alexander Mertens, Marko Radon

Gelb-Rote Karten

Steve Breuer (53'), Nick Mahlow (90')

Zuschauer

81

Torfolge

0:1 (34')Alexander Mertens (Steve Breuer)
0:2 (40')Nick Mahlow per Weitschuss (Fabian Dahms)
1:2 (53')SV Kloster Lehnin per Elfmeter
2:2 (90')SV Kloster Lehnin per Elfmeter
2:3 (95')Danny Busch per Kopfball (Alexander Mertens)

Derbysieg mit zwei Mann weniger

Der SV Kloster Lehnin hat das Landesklassen-Derby gegen Lok Brandenburg mit 2:3 (0:2) verloren. Somit warten die „Klosterbrüder“ neben der Mannschaft von Falkensee/Finkenkrug II immer noch auf den ersten Saisonheimsieg in dieser Spielzeit. Mit sechs Zählern rangieren die Lehniner auf dem vorletzten Tabellenrang, die Havelstädter hingegen verbesserten sich mit jetzt 21 Punkten auf den dritten Rang.

„Wir haben jetzt zum fünften Mal in der laufenden Saison in der letzten Minute verloren oder unentschieden gespielt. Heute war es besonders bitter, da wir selbst in der 90. Minute nach 0:2-Rückstand noch zum Ausgleich gekommen sind. So darf man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Besonders nicht, wenn man nur noch gegen neun Mann spielt. Die Konkurrenz hat gewonnen und somit ist diese Niederlage doppelt bitter und sehr, sehr ärgerlich“, sagte der Lehniner Mannschaftsleiter Denny Rietz nach der Partie.
.Schwächster Mann auf dem Platz war jedoch Schiedsrichter Andreas Zepter, der mit zahlreichen Fehlentscheidungen wären der gesamten Spielzeit glänzte. Einzig bei seinen Haltungsnoten nach jeweiligen Pfiffen war der Mann aus Reuden (Sachsen-Anhalt) fehlerfrei. „So einen schwachen Schiedsrichter habe ich in meiner langen Karriere noch nie erlebt. Der beste Mann von dem Gespann war der zweite Assistent, der keinen Fehler gemacht hatte. Die beiden anderen hatten wohl mehr mit sich selber zu tun. Für uns war es ein hochverdienter Sieg. Meine Mannschaft hat nach dem zweiten unberechtigen Elfmeter Moral bewiesen und ist mit zwei Mann weniger auf dem Feld noch mit dem Siegtor belohnt worden“, sagte Lok-Coach Ralf Gutschmidt.
Los ging es bereits nach acht Spielminuten, als Richard Groß mit zehn Metern Anlauf, gestreckten Füßen und offener Sohle Lok-Spieler Nick Mahlow von hinten „ummähte“. Für diese Aktion zeigte Zepter nur Gelb. Zehn Minuten später hätte der Schieri seinen Fehler wett machen können, als Groß außerhalb des Spielfeldes seine Schuhe wechselte und anschließend unerlaubt das Spielfeld betrat. Anstatt dem Lehniner Stürmer regelkonform die gelbe Karte, in diesem Falle Gelb-Rot zu zeigen, blieb es bei einem kurzen Plausch unter Männern. Verständlicherweise regte sich die Lok-Bank zurecht darüber auf, weil er im zweiten Durchgang zwei Akteure der Brandenburger nach harmlosen Vergehen vom Platz schickte. Doch dazu später mehr, denn Fußball gespielt wurde natürlich auch. Nach einer starken Anfangsphase gingen die Gäste vor 81 Zuschauern nach 34 Minuten in Führung, als nach einem Freistoß von Steve Breuer Alexander Mertens am schnellsten reagierte und das Leder über Seidel hinweg ins Tor lupfte. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhte Nick Mahlow mit einem trockenen Schuss aus 22 Metern in die rechte, untere Ecke auf 2:0 (40.). Außer einem Abseitstor von Berger hatten die Hausherren keine nennenswerten Möglichkeiten im ersten Durchgang zu verzeichnen.
Acht Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da hatte Zepter seinen nächsten großen „Auftritt“. Nach einem Foul von Dahms im Strafraum lief die Partie gute vier Sekunden weiter, der Ball befand sich schon in Höhe der Seitenlinie, da pfiff er zum Erstaunen der 40 mitgereisten Lok-Fans und gab Strafstoß. Vielleicht gelten in Sachsen-Anhalt andere Regeln, aber einen Elfmeter muss man sofort pfeifen und nicht nach einer neuen Spielsituation. Der nächste Fehler folgte sogleich, weil Zepter Steve Breuer, der schon mit Gelb vorbelastet war, mit der Ampelkarte vom Feld schickte. So sah es auch Gutschmidt: „Wenn es überhaupt ein Foul war, dann hätte Dahms die Karte bekommen müssen und nicht Breuer.“ Kevin Berger ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und netzte zum 1:2-Anschlusstreffer ein. In der Schlussminute kam es zum Laufduell zwischen Berger und Nick Mahlow, bei dem sich Berger einfach mal im Strafraum fallen ließ. Nachdem Zepter das fünfte Mal in diesem Spiel bei seinem ersten Assistenten Rückfrage hielt, entschied er abermals zum Erstaunen der Lok-Fans auf Strafstoß. „Dieser Strafstoß war für mich ein absoluter Lacher. Berger schmeißt sich einfach hin und der `Traumtänzer`gibt erneut Elfmeter“, so ein ziemlich angefressener Lok-Coach. Mit den Worten: „Bei einem Foul im Sechzehner muss ich zwingend Gelb geben“, wurde auch der vorbelastete Mahlow mit der Ampelkarte vom Feld geschickt. Auch diesen Strafstoß verwandelte Berger sicher um 2:2-Ausgleich. In der fünften Minute der Nachspielzeit bekam Lok noch einen Freistoß auf der rechten Seite. Diesen schlenzte Alexander Mertens mit viel Effet in die Strafraummitte, wo der eingewechselte Busch sich im Kopfballduell durchsetzen konnte und den viel umjubelten Siegtreffer für seine Farben markieren konnte.
Lehnin: Seidel, D. Schulz, Schwerz, Dubro, Zimmer, Tscharke (46. Sumpf, 85. Okonek), Simon, Schammelt, Groß, Berger, A. Schulz
Lok: Krüger, Weber, Prüfert, Dahms, Breuer, Mertens, N. Mahlow, E. Klassen, Radon (90. Fochtmann), Schulze (57. Busch), Schwandt (78. Rölleke)