SG Lok Brandenburg e.V.
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1.Herren : Spielbericht (2013/2014)

Landespokal
Finale - 01.05.2014 15:00 Uhr
Borussia Brandenburg   SG Lok Brandenburg
Borussia Brandenburg 1 : 5 SG Lok Brandenburg
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Ronny Schulze, 2x Julian Schwandt, Marko Radon

Assists

Daniel Mahlow, Danny Busch, Julian Schwandt

Gelbe Karten

Eugen Klassen, Nick Mahlow, Danny Busch, Julian Schwandt

Zuschauer

500

Torfolge

0:1 (39')Ronny Schulze (Daniel Mahlow)
1:1 (75')Alex Klassen (Eigentor)
1:2 (100')Julian Schwandt per Freistoss
1:3 (102')Ronny Schulze (Julian Schwandt)
1:4 (115')Marko Radon (Danny Busch)
1:5 (118')Julian Schwandt

Lok Brandenburg verteidigt den Pokaltitel

Die SG Lokomotive Brandenburg bleibt im Kreispokal Westhavelland das Maß aller Dinge: Das Landesklassen-Team verteidigte am Donnerstag gegen den FC Borussia Brandenburg den im Vorjahr gewonnen Titel. Im dritten erreichten Finale nacheinander tat sich die Gutschmidt-Elf allerdings schwer und konnte sich erst in der Verlängerung durchsetzen.

Lok Brandenburg übernahm vor den 500 Zuschauer auf dem Sportplatz Massowburg in Brandenburg schnell die Kontrolle über die Partie. Immer wieder versuchte das Landesklasse-Team, mit langen Bällen über die Abwehr die beiden wieselflinken Angreifer Ronny Schulze und Julian Schwandt in Stellung zu bringen. Schwandt war es auch, der in der 18. Minute die erste klare Chance hatte. Halblinks drang er in den Strafraum ein, aus spitzem Winkel schoss er aber über das Borussia-Tor. Danach stand immer wieder FC-Keeper Martin Hempel im Blickpunkt: Mehrmals konnte er mit guten Paraden seinen Kasten sauber halten, unter anderem in der 20. Minute bei einem Schuss aus kurzer Distanz von Ronny Schulze. In der 26. Minute lenkte Hempel einen 23-Meter-Freistoß im Torwarteck noch über die Querlatte. Und in der 37. Minute war er erst bei einem Fernschuss von Eugen Klassen mit den Fingerspitzen noch dran und fischte gleich anschließend einen gefährlich verlängerten Freistoß noch aus dem rechten unteren Eck. Bei der nächsten Aktion sah der Torwart allerdings unglücklich aus: Einen 20-Meter-Schuss konnte Hempel nicht festhalten und ließ ihn nach vorne abprallen. Ronny Schulze stand goldrichtig und schob kurz vor der Pause zum verdienten 1:0 für den Favoriten ein. Die Führung war für den Titelverteidiger aber nicht die erhoffte Befreiung.
In der 2. Halbzeit ließ Lok den Gastgeber mehr und mehr ins Spiel kommen, ohne selbst noch groß Akzente zu setzen. In der 66. Minute hatte Toni Boywitt die erste klare Chance für die Borussia, als er im 16er den Ball mit dem Rücken zum Tor kontrollierte und aus der Drehung abzog - der Schuss aber über das Tor ging. Die FC-Elf merkte, dass die Partie noch lange nicht verloren war und wurde mutiger. Folgerichtig fiel in der 78. Minute auch der Ausgleich - mit freundlicher Mithilfe des Gegners. Eine lange Hereingabe wollte Alex Klassen per Befreiungsschlag am 2. Pfosten klären. Stattdessen bugsierte er das Spielgerät ins eigene Tor zum 1:1. In der 86. Minute muss Lok-Keeper Stephan Krüger sein Team sogar in die Verlängerung retten. Einen Kopfball von Stephan Bruttel lenkte Krüger noch mit den Fingerspitzen über die Latte. Die letzte Chance vor dem regulären Ende hatte aber der Favorit: Alexander Mertens pflückte einen langen Ball stark aus der Luft herunter und schloss unter Druck im Strafraum ab. Der Schuss ging aber knapp rechts am Tor vorbei. Die Entscheidung musste also in der Verlängerung fallen. In der 96. Minute prüfte der eingewechselte Christopher Berthold Lok-Torwart Krüger. Alleine vor dem Kasten schloss Berthold etwas zu überhastet ab, Krüger parierte mit den Fäusten zur Ecke. In der 100. Minute die Schlüsselszene des Spiels: Julian Schwandt schnippelte einen Freistoß aus gut 25 Metern halblinker Position scharf über die Mauer ins linke obere Dreieck. Ein sehenswerter Treffer, der bei Lok den Knoten öffnete. Nur knapp 120 Sekunden später war es wieder Schwandt, der per Kopf ablegte auf Schulze und dieser aus vollem Lauf zum 3:1 aus zwölf Metern einschob. In der Schlussphase erhöhten erneut Schwandt und der kurz vorher gebrachte Marko Radon zum 5:1-Endstand und der erfolgreichen Titelverteidigung der Lokomotive. Darüber freute sich Trainer Ralf Gutschmidt: "Ich bin froh und stolz auf die Jungs, was sie in den vergangenen Jahren alles erreicht haben. Wir haben die Partie aber unnötig spannend gemacht. Meine Mannschaft ist den Ballast nicht losgeworden. Die Nervosität war ihr anzusehen und die Angst, das Spiel zu vergeigen. Dadurch konnten wir unser spielerisches Potenzial nicht abrufen. Der Büchsenöffner war ganz klar der Freistoß. Danach waren wir lockerer und dem Gegner hat am Ende auch etwas die Kraft gefehlt." Mit der Titelverteidigung hat das Team schon ein großes Ziel in dieser Saison geschafft: "In der Rückrunde läuft es ganz gut für uns. Wenn wir diesen Erfolg heute mitnehmen in die Meisterschaft, sollte auch unserem eigentlichen Saisonziel, dem Erreichen der neu zusammengestellten Landesklasse, nichts mehr im Wege stehen", so Coach Gutschmidt. Für Borussia-Trainer Dietmar Drabow hatte die auch aus seiner Sicht verdiente Niederlage aber noch einen bitteren Beigeschmack: "Das hat meine Mannschaft nicht verdient, dass das Ergebnis am Ende so hoch ausfällt. Das waren sicher ein oder zwei Tore zu viel. Als Kreisligist haben wir über 90 Minuten in der regulären Spielzeit eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert und standen völlig zu Recht im Finale. Aber 1:5 hört sich einfach Scheiße an." Für Drabow geht der Blick bereits voraus in die Kreisliga. Als Tabellenzweiter schnuppert die Borussia noch am Aufstieg. "Das Pokalfinale ist ab sofort abgehakt. Am Sontag spielen wir gegen den Tabellenersten Klein Kreutz. Wenn wir die Leistung von heute wieder abrufen, haben wir eine gute Möglichkeit, dort auch was zu holen. Unser Ziel war die Kreisoberliga, dafür brauchen wir nur noch drei Punkte aus sieben Spielen. Jetzt wollen wir erst Recht oben dran bleiben, und wenn wir am Saisonende vorne stehen sollten, müssen wir eine Entscheidung treffen, was wir machen werden."