SG Lok Brandenburg e.V.
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1.Herren : Spielbericht (2013/2014)

Landesklasse West
20. Spieltag - 29.03.2014 14:00 Uhr
FSV Veritas   SG Lok Brandenburg
FSV Veritas 1 : 2 SG Lok Brandenburg
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Daniel Mahlow, Alexander Mertens

Assists

Alexander Mertens, Marko Radon

Gelbe Karten

Alex Klassen, Steve Breuer, Julian Schwandt, Ronny Schulze

Zuschauer

240

Torfolge

0:1 (41')Alexander Mertens per Weitschuss (Marko Radon)
0:2 (71')Daniel Mahlow per Kopfball (Alexander Mertens)
1:2 (79')FSV Veritas per Weitschuss

Starker Auftritt beim Tabellenführer

Landesklassen-Tabellenführer FSV Veritas Wittenberge/Breese kann gegen Aufsteiger Lok Brandenburg in dieser Saison einfach nicht gewinnen. Bereits das Hinspiel verlor die Mannschaft von Trainer Swen Bober relativ deutlich mit 0:4, am gestrigen Samstag mussten sich die Nordbrandenburger nach 90 hart umkämpften und spannenden Minuten mit 1:2 geschlagen geben.

Es war die erste Niederlage für den FSV nach 13 Spielen in Folge ohne. Vor 240 Zuschauern im Thälmann-Stadion hatten beide Teams im Vorfeld der Begegnung mit erheblichen Aufstellungsproblemen zu kämpfen. So musste Bober unter anderem seinen Torjäger Christian Münster (10 Saisontore) aufgrund der fünften gelben Karte ersetzen. Gästetrainer Ralf Gutschmidt stellte gestern A-Jugendkeeper Justin Mertens zwangsläufig ins Tor, da Stammtorhüter Krüger beruflich in München war. Der einen Tag zuvor 18 Jahre alt gewordene Mertens zahlte das Vertrauen von Gutschmidt mit einer bärenstarken Leistung zurück. Bereits nach fünf Minuten war er bei einem Freistoß von Tobias Bober zur Stelle. Auf der Gegenseite probierte es Schwandt aus spitzem Winkel, doch auch Marx im Kasten der Hausherren war reaktionsschnell auf dem Posten (11.). Als nach einem Abwehrfehler der Lok-Deckung Routinier Norman Hurlbrink mutterseelenallein vor Mertens auftauchte, reagierte der 18-Jährige gedankenschnell und konnte den Schuss von Hurlbrink gerade noch so mit der linken Fußspitze um den Pfosten lenken (14.). In der Folgezeit fanden die Hausherren nur wenige Mittel, um den dichten Abwehrriegel der Havelstädter zu knacken. Ein Schuss von Tobias Bober aus der Drehung ging nach einer halben Stunde deutlich über das Gästetor. Einer der wenigen Entlastungsangriffe der Brandenburger führte zur diesem Zeitpunkt glücklichen Führung. Ein weiter Befreiungsschlag von Radon landete beim am Strafraum lauernden Alexander Mertens, der mit einem satten Distanzschluss von der Strafraumkante Marx nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit ließ (43.).
Mit viel Wut im Bauch begann der FSV die zweite Halbzeit. Fast wäre der Bober-Elf auch der Ausgleich gelungen, doch Martin Gehrke schaffte es nicht, das Leder aus drei Metern im Tor der Gäste zu versenken. Mit einer starken Parade hielt Justin Mertens auch in dieser Szene die Null für seine Farben (50.). Drei Minuten später wäre er jedoch chancenlos gewesen, als erneut Gehrke diesmal aus sechs Metern den Ball völlig blank stehend in den Wittenberger Sonnenhimmel jagte. Mit nadelstichartigen Kontern blieben die Brandenburger jedoch immer kreuzgefährlich. Leider nutzten Ronny Schulze (66.) und Julian Schwandt (71.) ihre Hochkaräter nicht. Beide Male konnte FSV-Keeper Marx zeigen, dass er ebenfalls ein guter Torwart ist. Nach einer Ecke von der rechten Seite durch Alexander Mertens gelang Daniel Mahlow mit einem Kopfball das viel umjubelte zweite Tor für seine Farben (73.). Erst ein Fehler von Marko Radon brachte den FSV zurück ins Spiel. Nach einem Freistoß von der rechten Seite durch Hurlbrink rutschte der Mittelfeldspieler beim Befreiungsschlag unterm Ball durch, so dass der hinter ihm stehende Mertens nicht mehr eingreifen konnte – 1:2 (78.). Die größte Möglichkeit zum Ausgleich vergab in der Schlussphase der eingewechselte Sebastian Gückel, der aus vier Metern die Pille an den Querbalken nagelte (80.). Leider verlor dann auch der nicht immer souverän agierende Schiedsrichter Robert Graeske aus Neuruppin in der Nachspielzeit von vier Minuten völlig den Überblick, als er nach einem eher harmlosen Zweikampf mit Martin Marx Lok-Stürmer Julian Schwandt das zweite Mal in der Begegnung den gelben Karton zeigte. Einem Landesklassenschiedsrichter sollte so ein Fauxpas eigentlich nicht passieren.
Stimmen zum Spiel:
Swen Bober (Trainer FSV Veritas Wittenberge): „Wir haben speziell in Hälfte eins über die Außen viel Druck gemacht, konnten aber keine der Möglichkeiten in einen Treffer ummünzen. Für mich hat mein Team heute die beste Leistung der Rückrunde gezeigt, aber wir können in dieser Saison halt gegen Lok einfach nicht gewinnen. Für mich gehören die Brandenburger ganz klar unter die ersten vier Teams der Liga.“
Ralf Gutschmidt (Trainer Lok Brandenburg): „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Mein Team hat gerade in der Disziplin und Ordnung das umgesetzt, was wir vorher besprochen haben. Positiv überrascht hat mich die Leistung von Justin Mertens, er hat überhaupt keine Anzeichen von Nervosität gezeigt. Hut ab vor seiner Vorstellung.“
FSV Veritas: Marx, Helzel, M. Michitsch, Hurlbrink, M. Gehrke, Bober, Töpfer (56. Gückel), Nitsche, J. Gehrke (73. Metschulat), Kampehl, Tosin (72. Ploigt)
Lok: J. Mertens, Weber, D. Mahlow, Breuer, A. Klassen, A. Mertens, E. Klassen, N. Mahlow, Schwandt, Schulze (83. Beyer), Radon