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SpG Lok/Viktoria kommt im Derby unter die Räder

Martin Dimitrov, 21.10.2024

SpG Lok/Viktoria kommt im Derby unter die Räder

Mit 6:1 geht die SpG Lok/Viktoria Brandenburg im Derby bei der BSG Stahl Brandenburg sang- und klanglos unter. Die gerade umgehende Grippewelle hat die SpG noch immer im Griff und so musste der sich im Ruhestand befindliche Stürmer Ronny Schulze reaktiviert werden, um wenigstens einen Auswechselspieler auf der Bank zu haben. Zu Beginn war es ein Abtasten auf beiden Seiten. Vor den Toren passierte in den ersten 20 Minuten so gut wie gar nichts. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Der erste Fehler in der Gästeabwehr führte dann zur ersten Möglichkeit für die BSG, die auch promt im 1:0 in der 22. Minute endete. Florian Dittert nutzte einen Fehlpass, um mit einem Schuss Leon Weller im Tor der SpG zu überwinden. Diese etwas überraschende Führung warf die Gäste vom Anger völlig aus der Bahn. Lediglich ein Freistoß von Erik Glatzer in der 26. Minute, den Stahltorwart Leonhard Laßmann aus dem Winkel fischte, sorgte nun einmal für Gefahr. Ansonsten rannte Stahl jetzt nur noch an. Die extreme Zweikampfschwäche der Gäste spielte der BSG in die Karten. In der 29. Minute wurde die Loktoriaabwehr mit einem langen Pass auf rechts außen überspielt. Von dort kam die Flanke in die Mitte und Maximilian Fiedler brauchte in der Mitte lediglich den Fuß hinhalten und es stand 2:0. Kurz vor der Pause fiel sogar noch das 3:0. Bei einem Klärungsversuch schossen sich zwei Gästespieler gegenseitig an und der Ball landete so bei Maximilian Fiedler glücklich vor dessen Füße, weshalb er wenig Mühe hatte, aus kurzer Distanz einzunetzen. Loktoria fand nun kaum noch statt und schleppte sich in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit sollte ähnlich verlaufen wie die erste. Loktoria blieb weiterhin zweikampfschwach und spielerisch auch Vieles schuldig. Die BSG konnte ohne viel Aufwand die Gäste unter Druck setzen. In der 48. Minute hatte der Stahlanhang erneut den Torschrei auf den Lippen, aber Leon Weller konnte einen Schuss von Lucas Piontek gerade so über die Latte lenken. In der 55. Minute konnte Loktoria endlich mal wieder eine Torchance für sich verbuchen. Ein gut herausgespielter Konter schloss Ronny Schulze mit einem Heber aus 22 Metern ab. Der Ball ging über den Torwart, aber leider auch knapp am Gehäuse vorbei. Dies war eine der wenigen Möglichkeiten für die Spielgemeinschaft, der ansonsten die Durchschlagskraft in der Offensive fehlte. Offensiv mangelte es also an Power und defensiv erlaubten sich die Gäste einfach Fehler. So in der 59. Minute, als Erik Glatzer 25 Meter vor dem Tor zu leicht den Ball an Emmanuel Olabode Oteniya verlor. Der Stahlakteur lief noch drei Meter, zog dann ab und die Kugel landete in der linken unteren Ecke zum 4:0. In der 64. fiel das 5:0 und war bezeichnend für den gesamten Auftritt der Gäste. Die BSG bekam einen Freistoß 25 Meter vor dem Tor zugesprochen. Während Loktoria noch lamentierte, wurde der Freistoß schnell ausgeführt und auf Florian Dittert gespielt. Der stand zwar deutlich im Abseits, lief allein auf Leon Weller zu und schob zum 5:0 ein. Zwei Minuten später kam die Spielgemeinschaft zum Ehrentreffer. Nach einer Ecke von Sascha Koch zog Marcus Herbeck ab. Sein Schuss lenkte Felix Simon unhaltbar ins eigene Tor ab. Da die BSG jetzt zwei Gänge runter schaltete, kamen die Gäste nun zu ein paar guten Gelegenheiten, die aber teilweise äußerst kläglich vergeben wurden. Neun Minuten vor dem Ende fiel dann noch das 6:1. Nach einer Flanke kam Christian Sommerlatte recht frei zum Kopfball. Obwohl er kaum Druck hinter den Ball bekam, trudelte die Kugel über die Linie, weil Torwart Leon Weller alles andere als gut aussah bei diesem recht harmlosen Kopfball. Am Ende blieb es beim recht deutlichen und auch in der Höhe verdienten Sieg der BSG Stahl. Die vielen Ausfälle seitens der Spielgemeinschaft waren nicht zu kompensieren, können aber auch keine Ausrede sein für einen solch schwachen und leblosen Auftritt.


Quelle:Michael Schumann / Foto: Rüdiger Böhme