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Loktoria verliert unnötig

Martin Dimitrov, 29.04.2024

Loktoria verliert unnötig

Gegen Eintracht Falkensee muss Loktoria eine bittere 2:3 Heimpleite einstecken. Nach dem Lastminute-Sieg in der Vorwoche ging die SpG mit breiter Brust in das Spiel und zunächst lief auch alles nach Plan. Die Spielgemeinschaft setzte die Gäste sofort unter Druck und Erik Glatzer prüfte schon nach wenigen Sekunden Gästetorwart Malte Bettermann mit einem guten Schuss, den der Keeper zur Ecke lenken konnte. Eintracht sorgte nur mit einem Freistoß für Gefahr. Marc Ritter zirkelte den Ball über die Mauer, aber Alex Ziem war auf dem Posten und fischte die Kugel aus dem Winkel. In Minute 10 scheiterte Stefan Fahlenberg mit einem Schuss aus spitzem Winkel am Gästetorwart. Nur eine Minute später ging die Heimelf verdient in Führung. Nach toller Flanke von Christopher Focke war Martin Dimitrov mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte zum 1:0. Die Partie schien also den erwarteten Verlauf zu nehmen. Loktoria hatte das Spiel im Griff und spielte weiter nach vorne. In der 17. Minute wurden die Brandenburger dann eiskalt ausgekontert. Einen Einwurf am eigenen Strafraum fingen die Falkenseer ab und konterten blitzschnell. Gegen die pfeilschnellen Gästestürmer hatte die aufgerückte SpG-Abwehr nicht viel entgegenzusetzen, so dass Marc Ritter den schnellen Gegenstoß mit dem 1:1 abschloss. Der Ausgleich, der irgendwie aus dem Nichts fiel, brachte die Havelstädter aus dem Konzept. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich kombinierten sich die Gäste durch die Brandenburger Hintermannschaft und Jonathan Böttcher traf am Ende des Spielzuges die Latte. Loktoria brauchte lange, um sich wieder zu fangen. In der 29. Minute half dabei der Gästetorwart. Einen Freistoß von Matthias Herbeck aus 24 Metern rutschte ihm durch die Finger und lag plötzlich im Netz. Jetzt war der Gastgeber wieder im Spiel und drängte auf das nächste Tor. In der 39. Minute hatte der Brandenburger Anhang schon den Torjubel auf den Lippen, als Sascha Koch alleine auf den Falkenseer Schlussmann zulief, aber an diesem scheiterte. Noch schlimmer war es in der 43. Minute, in der Ronny Schulze den Ball, nach super Querpass, nur noch ins leere Tor schieben brauchte, die Kugel jedoch nicht richtig traf und somit die Hundertprozentige verpuffte. Kurz danach war Pause. Die Gäste konnten zufrieden sein, dass es „nur“ 2:1 zur Pause stand.

Trotz Führung ließ Loktoria alle Tugenden, die man braucht, um erfolgreich Fußball zu spielen, offensichtlich in der Kabine. Die Gäste traten als Einheit auf und die Brandenburger ließen nun jeglichen Zusammenhalt vermissen. Schon in der 50. Minute kam Eintracht zum Ausgleich. Einen weiten Einwurf unterschätzte Matthias Herbeck, so dass der Ball bei Jonathan Böttcher landete, der frei zum Schuss kam und Alex Ziem keine Chance ließ. Falkensee nutzte nun die Unordnung der Spielgemeinschaft aus, welche nun mehr mit sich selbst beschäftigt war, als mit dem Gegner. In der 58. Minute hatte Paul Bauer die Gästeführung auf dem Fuß, völlig frei jedoch schob er die Kugel neben das Tor. Zwei Minuten später kam der gerade eingewechselte Robin Bolze zum Kopfball, fand jedoch in Alex Ziem seinen Meister, der mit einem tollen Reflex das Leder zur Ecke lenkte. Die anschließende Ecke hatte es dann in sich. Gleich drei Mal kamen die Falkenseer zum Kopfball. Zweimal konnte Alex Ziem überragend parieren, doch beim dritten Kopfball von Kai Luan Manske war auch der Torwart nicht mehr in der Lage, zu halten und es stand 2:3. Die Havelstädter warfen nun alles nach vorne, waren dabei oft zu kopflos und überhastet. Die Gäste verlegten sich aufs Kontern und waren dabei brandgefährlich. Eintracht kämpfte mit viel Herz und Engagement, um die greifbaren 3 Punkte. Loktoria packte immer öfter die „Brechstange“ aus und blieb dabei harmlos. In der Nachspielzeit hatten die Brandenburger gleich zwei Mal Pech. Erst wurde ein klares Foul an Eddy Da Costa im Strafraum nicht geahndet, dann traf Stephan Skorsetz aus 20 Meter nur die Latte. Kurz danach war das Spiel vorbei. Die SpG hatte sich diese unnötige Niederlage selbst zuzuschreiben. Während die Gäste als Einheit auftraten, ließ die Spielgemeinschaft jegliche mannschaftliche Geschlossenheit vermissen.


Quelle:Michael Schumann